Bürgerbus-Reise nach Millstatt am See

Anfang Juni machten sich früh morgens 33 Personen auf zu einem 4-tägigen Besuch zu unserer Partnerstadt Millstatt am See in Kärnten. Für einige war es die erste Reise dorthin. Nach einem Stopp beim Bauernmarkt in Dasing, wo Gelegenheit für ein Frühstück war, kamen wir nach einer stressfreien Busfahrt am Nachmittag am Ziel an. Eine gelungene Überraschung war, dass es nicht direkt zum sehr guten Hotel Alexanderhof ging, sondern die Marktgemeinde Millstatt im Außenbereich des Kongresshauses zum Sektempfang einlud. Wir wurden herzlich begrüßt und willkommen geheißen vom stellvertretenden Bürgermeister Albert Burgstaller, Amtsleiter Peter Pirker und vom ehemaligen Leiter des Tourismusbüro Engelbert Auer, mit dem viele Wendlinger durch sein außerordentliches Engagement für die Partnerschaft freundschaftlich verbunden sind.

Der Tagesausflug mit Gerti Baumberger am nächsten Tag ging nach San Daniele in Italien. In Tarvisio machten wir eine erste Kaffeepause mit der Möglichkeit, den dortigen Bekleidungsmarkt zu besuchen. Unsere weitere Fahrt führte uns nach Venzone mit seinem mittelalterlichen Zentrum, das heute noch von einer Stadtmauer und einem ehemaligen Wassergraben umgeben ist. Bei der Stadtbesichtigung erfuhren wir auch von dem verheerenden Erdbeben im Mai 1976, das nahezu den gesamten Stadtkern zerstört hatte. Bis auf einige als Erinnerung dienende Gebäudereste wurden alle denkmalgeschützten Gebäude wieder aufgebaut.

In San Daniele, auch eine Partnerstadt von Millstatt am See, angekommen, aßen wir zu Mittag. Wichtigster Teil des Essens war der vorzügliche Schinken aus San Daniele. Eine einzigartige äußerst leckere Delikatesse, die seit Jahrhunderten auf gleiche Art und Weise hergestellt wird. Interessant war auch im Anschluss der Stadtrundgang durch San Daniele.

Auf der Rückfahrt machten wir Station am Cavazzo See, dem größten Natursee der Region Friaul-Julisch Venetien. Ein wirkliches Naturparadies.

Herzlichen Dank an Gerti Baumberger. Ihr fundiertes Wissen, immer unterhaltsam und verständlich vorgetragen, ließ uns einen wunderbaren Ausflug erleben.

Am nächsten Tag waren wir mit Hanni und Engelbert Auer am Rathaus von Millstatt zu einem Rundgang zum Wendlinger Baum, der Stiftskirche und dem Stift (mit der KunstArt) verabredet. Die Vorfreude war riesig und wie erwartet war der Rundgang interessant, kurzweilig und sehr unterhaltsam. Unser Rundgang endete an der Promenade, bei der Herbert-Durst-Parkbank. Im Anschluss stand eine 90-minütige Schiffsrundfahrt auf dem Millstätter See auf dem Programm. Kapitän Franz Schuster lieferte viele Informationen über den See, die Region und Bebauung. Der Millstätter See ist übrigens der tiefste See in Kärnten. Mittags kehrten wir im stylischen Restaurant KAP 4613, die Pyramide im Millstätter See, ein. Sehr gerne kam der frühere Bürgermeister Sepp Pleikner vorbei um die Reisegruppe aus Wendlingen am Neckar, dabei auch langjährige Bekannte, herzlich willkommen zu heißen .

Gegen Abend ging die Auffahrt mit dem eigens bestellten Postbus über die Almstraße zur Lammersdorfer Hütte (1.650 m). Wer wollte, konnte die neben der Hütte liegende Alm besichtigen und sich von dem jungen Sennerpaar der Almgemeinschaft die Viehbewirtschaftung und Käseherstellung erläutern lassen. Der dort erzeugte Käse wird ausschließlich direkt vermarktet. Alternativ stiegen einige Mitreisende gemeinsam mit Engelbert zum leicht zu erklimmenden Jufen auf und wurden mit einem herrlichen Blick auf den Millstätter See belohnt. Selbstverständlich trugen sie sich im Gipfelbuch ein.

Die Wirtsleute Elke und Kurt mit Team servierten eine zünftige Jause. Zur musikalischen Unterhaltung spielen das junge Duo Jana und Lukas auf. Der Abend war sehr unterhaltsam und vergnüglich.

Am vierten Tag hieß es schon wieder Abschied nehmen von Millstatt am See.

Die Rückfahrt ging über die Nockalmstraße (1.920 m), ein Naturschutzgebiet und eine der schönsten Alpenstraßen. Unterwegs kehrten wir noch in der Zechner Alm ein. Am frühen Abend kamen wir mit vielen neuen Eindrücken gut in Wendlingen am Neckar an. Danke Gerhard Raddatz, er fuhr immer sicher und gut und hat so für eine entspannte Fahrt und gelungene Reise gesorgt.